Steuern Sie als hoch behinderter Anwender mit sehr eingeschränkter Mobilität Ihr technisches Umfeld wie z.B. Telefon, Personenruf, Pflegebett, TV etc.

Sicherheit, Flexibilität und langfristige Wirtschaftlichkeit zeichnen das Leonardo Sensorstativ für körperlich schwer behinderte Menschen aus, die Ihre Selbstständigkeit ein Stück weit zurück erlangen oder behalten wollen. Dieses, im Hilfsmittelverzeichnis als „Bewegungssensibler Bediensensor“ unter der Hilfsmittelnummer 02.99.02.0001 geführte Hilfsmittel ist mit jeglichem Körperteil bedienbar, welches sich kontrolliert über ca. 5 mm Distanz bewegen lässt. Vom Fußzeh über die Kopfbewegung bis hin zur Zunge. Das Leonardo Sensorstativ erlaubt die Bedienung Ihres technischen Umfeldes unter Verwendung sogenannter Umfeldkontrollgeräte. Aber auch den reinen Personenruf beherrscht das Sensorstativ, ob nun über ein vorhandenes Hausnotruftelefon, eine Lichtrufanlage oder das ergoMotix® A100 Funkrufsystem.

Herausragend bei diesem Produkt sind die lang erprobten Sicherheitsmaßnahmen. Kabelbrüche oder lose Stecker führen sogleich zum Alarm ohne das Pflegepersonal in vermeintlicher Sicherheit zu wiegen, wenn das Gerät eigentlich defekt ist. Die meist beschädigte Zugangsleitung ist als Austauschteil schnell auswechselbar, ohne gleich das ganze Gerät zur Reparatur einschicken zu müssen.

In Verbindung mit unseren twinSwitch® - Produkten twinSwitch®pager und twinSwitch®safe wird das Leonardo Sensorstativ multifunktionell. Kurze Betätigungen dienen z.B. der Steuerung von Fernseher, Radio, Pflegebett, Fenster, Telefon, Gegensprechanlage etc. und eine lange Betätigung löst den Personenruf aus.

Der kapazitiv arbeitende Leonardo Sensor reagiert schon auf Näherung wobei der Schaltabstand durch den Anwender selbst zwischen 0 und 5 mm eingestellt werden kann. Das Pflegepersonal muss vor jedem Einsatz lediglich sicherstellen, dass der Sensor so positioniert ist, dass der Anwender den Sensor z.B. mit der Nase oder mit der Zunge gezielt berühren kann.

Das Stativ ähnelt einem Mikrophonstativ, an dessen Ende sich ein Schwanenhals mit dem Sensor befindet. Dadurch ist der Sensor nahezu beliebig am Körper positionierbar. Alternativ gibt es den Sensor auch ohne Stativ mit einem 60 cm langen Schwanenhals der über eine universelle Klemme direkt am Bett befestigt werden kann.

ergoMotix Näherungssenor MT-22HG

Der ergoMotix Näherungssensor MT-22HG findet in unseren Leonardo I / II Sensorstativen und Sensorschwanenhälsen Einsatz um verschiedenste Steuerungsaufgaben, von der synthetischen Sprachausgabe bis hin zur Bedienung gängiger elektronischer Alltagsgeräte (Telefon, Licht, Bettansteuerung etc), für einen hoch behinderten Menschen zu ermöglichen.

Ob per Zunge, Stirn, Lippenbewegung oder leichtes Heben von Finger oder Hand. Die Auslösung dieses Sensors erfolgt durch reine Näherung eines beliebigen Körperteils, also ohne jeglichen Auslösekraftaufwand.

Der MT-22HG zeichnet sich auch durch seine integrierte Bauform in seiner Schwanenhalsaufnahme aus, bei der keine verwinkelte Ecken und Leitungen behindern oder zu schwer erreichbaren Schmutzablagerungen führen. Hinzu kommt, dass der Auslöseabstand durch den Anwender selbst zwischen 0 und 5 mm einstellbar ist.

Sicherheit ist in vielen Anwendungen ein Muss! Daher ist dieser Sensor in Verbindung mit unseren twinSwitch® - Lösungen durch seine Ruhestromüberwachung vor dem Leitungsbruch jeder einzelnen Signal- und Versorgungsspannungsleitung und vor der ungewollten Lösung einer Steckverbindung geschützt.

Einstellung des Auslöseabstandes

Der MT-22HG lässt sich automatisch durch den Anwender kalibrieren. Nach Anschluss des Sensors, bzw. Anschluss der Spannungsversorgung, reagiert der Sensor bei einer Näherung auf ca. 5 mm Entfernung. Will man diesen Auslöseabstand verringern, z.B. eine Auslösung des Sensors erst bei einer Näherung auf 3 mm, so muss man den Sensor in der gewünschten, geringeren Auslöseposition für ca. 14 Sekunden dauerhaft halten. Nach dieser Auslösezeit hat sich der Sensor neu kalibriert und zeigt dies dadurch an, dass der Ausgang des Sensors bei weiterem Halten nicht mehr aktiviert wird.

Nach erneuter Auslösung bleibt der neue Schaltabstand solange eingestellt, bis der Sensor wieder von der Spannungsversorgung getrennt wird oder der Sensor länger nicht benutzt wird.